Carte Blanche von Urs Leimbacher, Swiss Re: Grossunternehmen und KMU – Hand in Hand erfolgreich!

Swiss Re ist einer der weltweit grössten Rückversicherer. 1863 in Zürich gegründet, bietet Swiss Re Versicherungsschutz für Versicherungsgesellschaften wie Helvetia, Baloise oder Mobiliar.

Wer die Swiss Re am Hauptsitz am Zürcher Mythenquai besucht, wird am Empfang stets ein schönes Blumenarrangement finden. Ein Stadtzürcher Blumenspezialist liefert wöchentlich ein neues Gesteck. Immer wieder beeindruckt er mit seinen saisonalen Kreationen. Unser Blumenlieferant ist ein Stadtzürcher Kleinbetrieb.

Auch die Swiss Re-Betriebsverpflegung stützt sich auf lokale und regionale Unternehmen. Unsere rund 3’400 Beschäftigten an den Standorten Zürich und Adliswil schätzen die Gelegenheit, sich beim Kaffee oder über Mittag auszutauschen. Das kommt übrigens auch der Firma sehr zugute, denn so fliesst Information und es entstehen neue Ideen. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig dieser direkte Austausch für Swiss Re ist.

Quasi als «Treibstoff» für diesen Austausch dienen pro Jahr 420’000 Gipfeli und Brötli aus regionaler Produktion sowie 330’000 Mittagessen und 62’000 Take-Away-Lunches. Hinzu kommen etwa 25 Tonnen Äpfel und 20’000 Liter Apfelsaft aus der Region Zürichsee. Auch die rund 45’000 Liter Milch und etwa 60’000 Schweizer Eier beziehen wir von lokalen Bauernbetrieben und KMU-Lieferanten. 90 Prozent der Lieferanten von Frischprodukten befinden sich im Umkreis von maximal 30 Kilometern.

Swiss Re erwirtschaftet weniger als drei Prozent ihres globalen Prämienvolumens von knapp 40 Milliarden Franken (2022) in der Schweiz. 97 Prozent unserer Prämien stammen aus dem Ausland. Trotzdem sind wir in der Schweiz stark verankert. Rund ein Viertel unserer weltweit gut 14’000 Mitarbeitenden sind am Zürcher Hauptsitz tätig. Sie tragen dazu bei, dass die Schweiz der drittgrösste Rückversicherungsstandort der Welt ist.

Die beschriebene enge Vernetzung grosser und kleiner Unternehmen ist ein wichtiger Teil des Schweizer Erfolgsmodells.

Swiss Re startete übrigens selbst als KMU: unsere Geschäftstätigkeit begann vor 160 Jahren mit einem kleinen Büro im Zürcher Niederdorf. Seither hat sich der Swiss Re-Standort stetig entwickelt. Am Zürcher Mythenquai investieren wir im Rahmen des Projekts Campus Mythenquai in unsere zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. 2017 nahm Swiss Re ihr neues Hauptsitz-Gebäude «Swiss Re Next» in Betrieb. Es bietet weitere Beispiele für unsere Verzahnung mit kleinen und mittleren Unternehmen. Rund 100 Zulieferer waren an diesem Bauprojekt beteiligt – grösstenteils Schweizer KMU. Auch unsere Investitionen am Standort Zürich fliessen somit direkt in die regionale Wirtschaft.

Ein drittes anschauliches Beispiel für die enge Verbindung von Swiss Re als global tätigem Unternehmen und der lokalen und regionalen Wirtschaft sind die zahlreichen externen und internen Veranstaltungen. In ihrem Konferenzzentrum in Rüschlikon führt Swiss Re jährlich mehrere Hundert Veranstaltungen mit Gästen aus aller Welt durch. Um sich abseits vom Büroalltag konzentriert mit Planungs- und Strategiefragen zu befassen, buchen Swiss Re-Teams bisweilen auch Hotel- und Restaurantleistungen in verschiedenen Regionen der Schweiz. 2022 hat Swiss Re für Veranstaltungen und Seminare bei 244 Lieferanten Waren und Dienstleistungen für 2.1 Millionen Franken eingekauft.

Die enge Verzahnung grosser, international tätiger Unternehmen mit der KMU-Landschaft ist ein Erfolgsfaktor für die Schweiz. Sie schafft win-win-Situationen – beide Seiten profitieren von ihrer gegenseitigen Nähe. Diese Verbindungen sollten wir pflegen, denn wir alle profitieren von einem gesunden Unternehmertum – ob klein, mittel oder gross.